Leistungsabzeichen Bronze in Rottenacker

Nach 31 Jahren der Pause haben wir in diesem Jahr wieder mit zwei Gruppen bei der Abnahme des Leistungsabzeichens in Bronze teilgenommen. Nach etlichen Wochen der Übung fand die Prüfung am 08.07.2017 in Rottenacker statt. Die Aufgabe bestand aus dem Aufbau eines Löschangriffs mit Personenrettung über eine tragbare Leiter. Die Übung muss hierbei mit maximal 30 Fehlerpunkten in unter 420 Sekunden abgeschlossen sein. Die einzelnen Funktionen in der Löschgruppen, mit Ausnahme des Gruppenführers und des Maschinisten, werden hierbei über das Losverfahren bestimmt. Beide Gruppen habe die Prüfung ohne Probleme bestanden.

Bericht zur Jahreshauptversammlung 2017

Am 14. Januar 2017 konnte Kommandant Ulli Puppe die anwesenden Mitglieder der Jugendfeuerwehr, Altersabteilung, aktiven Abteilung, sowie Bürgermeister Haas, einige Gemeinderäte, als auch Klaus Müller von der Presse zur Jahreshauptversammlung 2017 begrüßen.

In seinem Bericht wies Ulli Puppe auf ein überdurchschnittliches Einsatzjahr mit 36 Einsätzen hin.
Diese Einsätze stellten sich aus fünf Bränden, elf Hochwasser, einer Menschenrettung, vier Ölspuren, drei Insekten, zwei Sicherheitswachdiensten und zehn sonstigen Einsätzen zusammen.
Bei diesen Einsätzen sind 2016 gesamt 869 Stunden angefallen. Es ist somit
das einsatzstundenintensivste Jahr seit Beginn unserer Aufzeichnungen.
Dazu kann man erwähnen das der Container - Bahneinsatz als auch unsere sturmbedingte Überlandhilfe in Tomerdingen, mit zu den Einsätzen mit den meisten Einsatzstunden 2016 gezählt hat.
Der Kommandant bedankte sich bei den Einsatzkräften für die überdurchschnittlich gezeigten Leistungen. Dazu bei den Beimerstetter und umliegenden Firmen, die Mitglieder der Feuerwehr Beimerstetten beschäftigen und so einen wichtigen Beitrag zur Einsatzfähigkeit der Feuerwehr Beimerstetten beitragen.

Zusätzlich zu unseren Einsätzen und auch um sonst in allen Belangen der Feuerwehrtechnik fit zu bleiben gab es 2016 gesamt 25 Übungsabende. Eine Übung wurde wegen der stattfindenden Berliner Bildungsfahrten als Zusatz gewertet. Für das besuchen von 24 Übungen 2016 bekamen die Kameraden Daniel Eberhardt, Tobias Eberhardt, Matthias Idler und Patrick Schulz zur Belohnung einen Weinrömer von Kommandant Ulli Puppe überreicht.

Zum Stichtag 31.12.2016 waren 52 Mitglieder im aktiven Feuerwehrdienst,
29 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr und 8 Mitglieder in der Altersabteilung.

Den Ausbildungsstand verbesserten mehrere Kameraden dadurch das sie im
Jahr 2016 verschiedene Lehrgänge auf Landes-und Kreisebene erfolgreich absolvierten.

Man muss an dieser Stelle wieder erwähnen, dass wir das alles freiwillig und in unserer Freizeit machen. Viele von uns opfern deswegen ihre Freizeit, Urlaub oder auch Überstunden um Fortbildungskurse oder Einsätze machen zu können.

Die Ausrüstung wurde 2016 mit Anschaffungen durch die Gemeinde ebenfalls
erweitert und verbessert. So konnte, zum Beispiel die 2015 beschaffte neue Tragkraftspritze abgeholt und inbetriebgenommen werden. Oder als weiterer größerer Posten zum Jahresende 2016 wurde uns der Rettungssatz neu beschafft. Desweiteren wurde auch über das Jahr immer wieder kleinere wichtige Anschaffungen getätigt. So konnten zum Beispiel Schläuche, Einsatzkleidung oder auch ein Kompressor 2016 beschafft werden. Kommandant Ulli Puppe bedankte sich im Namen der Mitbürger, denen damit geholfen wird, bei Bürgermeister Haas und dem anwesenden Teil des Gemeinderates.

Weiter stellte die Freiwillige Feuerwehr Beimerstetten auch 2016 ein
unverzichtbares Element im Gemeinschaftsleben des Dorfes dar. So wurde 2016 zum Beispiel der Maibaum durch die Feuerwehr auf- und wieder abgebaut, Alteisensammlungen durchgeführt und bei vielen verschiedenen Festen in Beimerstetten die Wasser- oder Lichtversorgung hergestellt.

Ulli Puppe erwähnte zum Ende seines Berichtes, das wir als Feuerwehr derzeit gut aufgestellt sind. Ein weiteres Beispiel dafür ist auch der bei uns in der Satzung eingetragene Übungswart. Das haben nur ganz wenige Feuerwehren in Deutschland. Seine Aufgabe ist es die Planung und Durchführung der Übungen zu machen und so ein abwechslungsreiches, spannendes und lehrreiches Programm über das gesamte Jahr aufzustellen.

Auch in unseren Sozialen Netzwerken läuft es sehr gut. 2016 haben wir 43 neue Berichte auf unserer Homepage veröffentlicht. Dort hatten wir 2016 ca. 20.000 Views auf unserer Seite. www.wobrennts.de. Das ist Englisch und steht für Seitenaufrufe. Bei Facebook ist es noch umfangreicher. Dort gab es letztes Jahr 117 neue Veröffentlichungen. Gesamt haben wir dort 359 Follower . Das sind die Personen welche eine Nachricht erhalten wenn es bei uns etwas neues gibt. All unsere Berichte hatten 2016 auf Facebook eine Reichweite von 116.681 Personen. Was für unsere "kleine" Wehr doch beachtlich ist.

Im Bericht der Jugendfeuerwehr konnte Jugendwart Mathias Menzel auf ein
ebenfalls erlebnisreiches Jahr zurückblicken. Aktuell sind 29 Jugendliche regelmäßig dabei. Die Aufteilung nach Geschlechtern ist auch fast gleich, zum Stichtag 31.12.2016 waren 13 Mädchen und 16 Jungen in der Jugendfeuerwehr tätig. Die Jugendlichen haben auch 2016 wieder interessante Übungen und Freizeitaktivitäten absolviert. Neben dem erlernen der Feuerwehrtechnik und dem Spaß am Spiel, sind verschiedene Ausflüge weitere Höhepunkte im vergangenen Jahr. So konnte als Beispiel im Oktober ein Ausflug nach Sindelfingen ins Fildorado geplant und durchgeführt werden. Auch die Jugendfeuerwehr entwickelt sich zu einem immer wichtiger werdenden Element in der Gemeinde so wurden 2016 wieder die ausrangierten Christbäume eingesammelt oder ein Sommerferientag veranstaltet. Auch am Nikolausmarkt 2016 war unsere Jugendfeuerwehr mit einem Bastelangebot vertreten. Schon jetzt lud Jugendwart Mathias Menzel zum gemeinsamen feiern 2018 ein. Denn dann feiert die Jugendfeuerwehr ihr 40 jähriges Bestehen in Beimerstetten.

Kommandant Puppe bedankte sich bei allen Jugendwarten, für die sehr gute Jugendfeuerwehrarbeit, und bei den Jugendlichen, die bereits jetzt schon Verantwortung in der Feuerwehr übernehmen und so zum Gelingen der Feuerwehrarbeit beitragen.

Die Altersabteilung, so berichtete Albert Seitz, blickte auf ein kameradschaftlich angenehmes Jahr zurück. Er berichtete von vielen verschiedenen Aktivitäten.
So auch das einige Alterskameraden fleißig damit beschäftigt sind, das Museum auf und auszubauen. So wurden 2016 wieder unzählige Stunden im Keller des Feuerwehrhauses mit dem Aus und Umbau verbracht.

Gerätewart Heinz Zanner, teilte der Versammlung mit, dass alle Gerätschaften trotz der hohen Belastung in Einsatz und Übung in einem sehr guten Zustand sind. Danach erklärte er die Ziele für 2017, und bedankte sich bei allen die sich um ihre Fachgebiete kümmern, er stellte weiter fest, dass es ohne ein solches Team heutzutage nicht mehr möglich sei alles fach- und termingerecht abzuarbeiten. Auch 2016 sind dabei wieder unzählige Stunden angefallen, um alle arbeiten gründlich und ordentlich abzuschließen. Letztes Jahr wurden so zum Beispiel die Batterien am LF erneuert, ein Kompressor in die Fahrzeughalle integriert, und die Reifen altersbedingt ausgetauscht. Heinz Zanner bedankte sich bei seinem Team für den gezeigten Einsatz, und bei Bürgermeister Haas und den Gemeinderäten für das gezeigte Vertrauen.

Kassierer Stefan Kowatsch trug wie gewohnt den für viele spannendsten aller Berichte des Abends vor, nämlich den Kassenbericht der Feuerwehr. Was soll man großschreiben er hat das auch in diesem Jahr wieder vortrefflich getan. Obwohl es bis zum Ende spannend blieb, wie das Ergebnis für 2016 nun ausfiel. Stefan zeigte danach wie immer noch Statistiken zu den beiden durchgeführten Alt-Eisen Sammlungen 2016. Und eine Gesamtstatistik seit 1987. Für alle Zahlenintressierte, wir haben von 1987 bis jetzt 1332 t Alt Eisen und Schrott im Dorf eingesammelt.

Die Kasse wurde von den Kassenprüfern Tobias Kräuter und Daniel Walcher geprüft. Sie schlugen der Versammlung für die vorbildlich gut geführte Kasse die Entlastung vor.

Im Anschluss an die einzelnen Berichte nahm Bürgermeister Haas, die
Entlastungen vor. Der Ausschuss wurde für seine Arbeit 2016 von den Anwesenden einstimmig entlastet.
Gleichzeitig nutzte Bürgermeister Haas die Chance und bedankte sich bei allen Mitgliedern der Feuerwehr für die 2016 gezeigten Leistungen und Aktivitäten. Dabei hoffte er das wir alle so weitermachen und wir uns nur noch zum üben treffen, anstatt zu echten Einsätzen rausfahren zu müssen. Und falls es dann doch mal sein muss, das allen Kameraden wieder gesund nach Hause zurückkehren werden.

Nach der Entlastung kamen wir zu den Neuaufnahmen in die aktiven Abteilung. So wurde Sascha Erhardt, Andreas Ott und Christian Wendler per Handschlag von Kommandant Ulli Puppe in die aktive Wehr übernommen.

Aus der Jugendfeuerwehr wurden Maximilian Banzhaf, Michael Banzhaf, Benjamin Frank, Korbinian Klein, Helen Seiffert, Jonathan Seiffert und Michael Ziegler ebenfalls mit Handschlag in die aktive Wehr aufgenommen.

Zu den Beförderungen so wurden Alexander Kaufmann, Christoph Walcher und Johannes Zanner vom Feuerwehrmann zum Oberfeuerwehrmann befördert.

Dietmar Veiel wurde vom Löschmeister zum Hauptlöschmeister befördert.

Die Kameraden Markus Daubenschüz, Achim Guther und Thomas Schlotter wurden vom Brandmeister zum Oberbrandmeister befördert.

Zu unseren langjährigen Mitgliedern. So wurde für die 20 jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Beimerstetten Kai Göggelmann, Matthias Idler und Peter Rohmann mit einem Weinrömer geehrt.
Hierzu muss erwähnt werden das die Mitgliedschaft mit dem Eintritt in die Jugendfeuerwehr beginnt, und deswegen manche Mitglieder schon relativ bald 15,20, oder sogar noch mehr Jahre in der Ehrungen erhalten können.

Das gleiche gilt auch für Steffen Kaufmann und Jan Steinhardt, sie wurden mit Paul Martin Seiffert für die 25 jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Beimerstetten durch einem Bierkrug mit graviertem Deckel geehrt.

Für die 10 jährige aktive Mitarbeit in der Jugendfeuerwehr erhielt Corinna Menzel die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden Württemberg in Silber durch Katrin Autenrieth ihres Zeichens stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwartin verliehen.

Unserem Kamerad Paul Martin Seiffert wurde das Feuerwehr-Ehrenzeihen in Silber für 25 Jahre aktivem Feuerwehrdienst in der Feuerwehr Beimerstetten durch Herrn Bürgermeister Haas verliehen.

Nach den Ehrungen und Beförderungen, haben wir uns noch dem Punkt Verschiedenes gewidmet.
Aus beruflichen Gründen gab der zweite Jugendwart Daniel Eberhardt sein Amt zurück. Er hat deswegen leider nicht die Zeit um sein Jugendwartamt perfekt auszufüllen. Nach einer Neuwahl konnte die Versammlung Tobias Eberhardt als neuen zweiten Jugendwart begrüßen. Er wurde von der Versammlung einstimmig gewählt.

Mit den Leitsprüchen „Gott zur Ehr dem nächsten zur Wehr“ und „einer für alle
und alle für einen“, beendete Ulli Puppe die Jahreshauptversammlung 2017. Er
wünscht sich, für das kommende Jahr 2017, dass alle Feuerwehrmitglieder von Übungen und Einsätzen immer wieder gesund zu ihren Familien zurückkehren.

Ein Tag bei der Feuerwehr

Zu einer 20-Stunden-Schicht bei der Feuerwehr Beimerstetten trafen sich 14 begeisterte Kinder um am diesjährigen Ferienprogramm teilzunehmen. Zeit zum Ankommen gab es nicht, da der erste Einsatz nicht lange auf sich warten ließ.

Am Nachmittag wurden wir zu einer Ölspur im Eiselauer Weg alarmiert, diese wurde von unseren Feuerwehrjünglingen fleißig abgearbeitet, sodass die Straße schnellstmöglich wieder für den öffentliche Verkehr freigegeben werden konnte. Anschließend wurde für die eigentliche Aufgabe einer Feuerwehr, der Brandbekämpfung, an den Fahrzeugen für den Ernstfall geübt.

Die angeeigneten Erfahrungen zahlten sich zugleich bei einem Einsatz auf dem Hinterhof der Grundschule aus, bei dem die Kinder ihr erlerntes Wissen an zwei brennenden Mülltonnen erfolgreich beweisen konnten. Durch das schnelle Handeln konnte ein übergreifen der Flammen auf das Schulgebäude verhindert werden.

Auf der Rückfahrt zum Feuerwehrhaus entdeckten die aufmerksamen Augen der Kindereine lange Spur aus Öl, die sich durch das gesamte Ortsgebiet zog. Diese verfolgten wir bis zum Ortseingang Bernstadts. Nun gab es Zeit für unsere Teilnehmer sich auszuruhen, da für die Beseitigung der Ölspur alle unsere drei Fahrzeuge mit den Kameraden der aktiven Wehr ausrückten. Nach etwa zwei Stunden war dieser Einsatz abgearbeitet und die Fahrzeuge standen dem Ferienprogramm wieder zur Verfügung.

Gegen 22:30 Uhr heulte dann noch einmal die Sirene im Feuerwehrhaus, durch Bürger wurde eine brennende Gartenhütte im Osten von Eiselau entdeckt. So fuhren wir mit Blaulicht und Martinshorn in die Nacht, der Brand war schon von der Verbindungstraße zwischen Beimerstetten und Tomerdingen deutlich zu sehen. Am Eisatzort wurde dann ein Löschangriff wie aus dem Lehrbuch aufgebaut und das Feuer in kürzester Zeit gelöscht. Um kurz vor Mittnacht konnte dann auf der Leitstelle wieder "Einsatzbereit am Standort" gemeldet werden.

Nun war es Zeit für die Nachtruhe und ein langer und anstrengender Tag ging bei der Feuerwehr Beimerstetten zu Ende. Am nächsten Morgen waren die ersten Kinder schon um 7 Uhr wach und erwarteten den nächsten Einsatz, jedoch blieb es bis zum Dienstende ruhig und die Eltern konnten um 10 Uhr ihre Floriansjünger in Empfang nehmen.

Seid ihr schon 10 oder werdet es bald? Dann kommt doch mal an einem Übungsabend der Jugendfeuerwehr vorbei. Die Übungstermine für die Jugend sowie der aktiven Wehr findet ihr auf unserer Homepage www.wobrennts.de im Kalender in der Rubrik "Abteilungen". Hier finden sich ebenfalls weitere Informationen und Bilder über die Freiwillige Feuerwehr Beimerstetten.

Atemschutzgeräteträgerlehrgang in Langenau

Der zweiwöchige Lehrgang auf Kreisebene in Langenau zum Atemschutzgeräteträger wurde von den Kameraden Elias Schweikhardt und Tobias Eberhardt erfolgreich abgeschlossen. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle.

Neben der theoretischen und praktischen Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger ist zudem eine arbeitsmedizinische Untersuchung erforderlich. Ein Großteil der Ausbildung findet in einer Atemschutzausbildungsstrecke statt, in der die Feuerwehrmänner und -frauen an ihre physische Belastungsgrenze gebracht werden.

Für alle Atemschutzgeräteträger gilt allerdings: Nach der Ausbildung ist vor der Ausbildung. Die Atemschutzstrecke, eine Theorieausbildung sowie eine einsatznahe Übung müssen jährlich, die arbeitsmedizinische Untersuchung muss alle drei Jahre wiederholt werden.

Wir hoffen, dass beide, aber auch alle anderen Kameraden, immer gesund aus ihren Einsätzen zurück zu ihren Familien und Freunden kommen.

Übung: Verletzte Person auf Gerüst

Bei dieser Übungslage galt es eine verletzte Person ohne den Einsatz einer Drehleiter aus circa 8 m Höhe von einem Baugerüst zu retten. Da der direkte Zugang versperrt war, wurde als erster Zugang die dreiteilige Schiebleiter eingesetzt. Besonderen Wert wurde hier und während der gesamten Übung auf die Eigensicherung der Feuerwehrkräfte gelegt. Nachdem die Übungspuppe auf einem Spineboard gesichert war, wurden die ersten beiden Stockwerke mit Muskelkraft überbrückt. Anschließend ging es über eine Leiterrutsch auf den sicheren Boden zurück.

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